Tag 01: Wir sind dann mal wech

Nur eine Stunde verspätet verlassen wir gegen 12:00 Mittags das Millionendorf. Begleitet von erfrischenden Sturzregen, beeindruckenden Staus und sehenswerten Umleitungen starten wir in unsere neues Abenteuer Irland 🇮🇪 und Great Britain 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿. Zwei Monate, drei Dickköpfe, ein Hund und 6,40m Wohnmobil: welch eine Challenge!

Wir erreichen Kaiserslautern gegen 18:00. Im örtlichen American Diners werden wir vorzüglich mit allerlei Snacks verwöhnt.

Uns treibt es anschließend weiter westwärts. Nach einer gemütlichen Vollsperrung im Platzregen schlagen wir in Waxweiler auf einem kleinen Stellplatz direkt an der Prüm unser erstes Nachtlager auf.

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Tag 02: Bruxelles

Unser Weg nach Calais führt uns über Brüssel. Wir lassen es uns nicht nehmen, Menneken Pis und das Atomium für ein kurzes Fotoshooting zu bemühen.

Auch die Liebfrauenkirche zu Laeken zwängt sich auf eines unserer Atomium-Fotos.

Den Königspalast inkl. des angrenzenden Parks nehmen wir auch noch mit, bevor es uns weiter gen Westen zieht.

Kurz vor Calais finden wir hinter einer traumhafte Dünenlandschaft unseren ersten Zugang zum Meer

Im Hafen von Calais verbringen wir die Zeit bis zur Fähre (Boarding ab 4:00) mit der Vernichtung unserer fleisch- und milchhaltiger Lebensmittel, um sie vor dem Zugriff britischer Zollbeamten in Sicherheit zu bringen.

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Tag 03: Linksverkehr

Um 0400 klingelt der Wecker, Zeit uns für die Fähre vorzubereiten. Allen Warnungen zum Trotz sind Check-in- und Zoll-Procedere vollkommen stressfrei und wir landen ohne Frühstück auf der 5:45 Fähre. Etwas übermüdet haben wir schon um 6:30 königlichen Boden unterm Gummi und entgegenkommende Autos rechts von uns.

Die ersten Fahrversuche sind mit nur wenigen Fails recht erfolgreich. Allerdings lichthupt mich einmal der Gegenverkehr zurück auf die linke Seite. Auf unserer Überlandroute begleitet uns die typisch englische Landschaft mit Eichenwäldern, hohen sattgrünen Hainen und weiten Feldern.

Erst in Birmingham bleiben wir aufgrund des Spiels des örtlichen Soccervereins elendig in den Vororten stecken und kreisen stundenlang um die sicherheitsbedingten Straßensperren. Etwas genervt verlassen wir die Stadt und finden in der Nähe von Stafford einen kleinen Stellplatz mit „Shawn, das Schaf“-Atmosphäre.

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Tag 04: Liverpool

Auf unserer letzten Etappe nach Schottland ist eine Rast in der Beatles Stadt unausweichlich. Nach ausführlichem Car-Sightseeing mit Blick aus Riesenliner,

doppelten Queensway-Tunltrip nach Birkenhead und Royal Liver Building, finden wir in der Nähe der Bold Street eine Bleibe für Gaggoo und machen die City per pedes unsicher.

Zwei Stunden sind wie immer viel zu kurz, doch wir wollen weiter und nächtigen in Kirkcudbright in der Nähe der Schwimmhalle.

Nach besten Pasta Arabista richten wir am Abend sogar noch die Zuziehhilfe.

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Tag 05: Stormy Days

Wegen den schon gestern angekündigten Stürmen über Irland und Schottland ändern wir auf dem Weg zur Fähre unsere Pläne. Jetzt im Programm für die nächsten Tage stehen Edinburgh und die Highlands.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die zweiten bekommen wir in der Hügellandschaft (die sich nicht annähernd mit einer Handykamera einfangen lässt) auf dem Weg zur schottischen Hauptstadt.

Wir durchkreuzen die beeindruckende Stadt nur kurz, da wir zuerst auf einem Campsite einchecken wollen. Das allerdings gestaltet sich so schwierig, dass wir weit abgeschlagen Edinburgh auf morgen verschieben.

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Tag 06: Edinburgh

Am Morgen trödeln wir ein wenig auf dem Campsite herum, bevor wir gegen Mittag nach Edinburgh aufbrechen. Unterhalb der Burg finden wir einen seeeeehr teuren Parkplatz 🅿️.

Der Weg zum Castle über die High Street bietet neben den unendlichen Touristengeschäften noch jede Menge Attraktionen vom Fringe, einem dreiwöchigen Festival, auf dem Artisten, Sängern und anderen Schaustellern die Mengen in ihren Bann ziehen.

Vor der Burg sind Tribünen für das gleichzeitig stattfindende Royal Edinburgh Military Tattoo aufgebaut.

Von der historischen Kulisse der Royal Mile sind wir schnell beeindruckt, auch wenn uns noch viele der kleinen Gassen verborgen bleiben.

Nach einem kleinen Mahl zieht es uns durch die innerstädtischen Staus in Richtung Fife Coastal Route entlang der Küsten von East Neuk. Wir nächtigen mit Blick aufs Meer in Burntisland.

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Tag 07: Fife Coastal Road

Heute lassen wir uns gemütlich entlang der Küste treiben. In Kirkcaldy versorgen wir uns mit dem Nötigsten, zwischen Elie und Monans finden wir einen kleinen Bio-Hofladen, und ganz Pittenweem ist ein einziger Künstlermarkt. In der Kirche, im privaten Wohnzimmer oder in kleinen Gärten mit oder ohne Meerblick wird zur Schau gestellt was Hände werken können.

Unser heutiger Schlafplatz an den Cambo Sands liegt mitten auf dem Kingsbarns Golf Link.

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Tag 08: Loch Tummel

Mit einem kurzen Abstecher nach Dundee beenden wir die Fife Coastal Route in Newburgh.

V&A Dundee

Perth lassen wir rechts liegen, um über die A9 in die Grampian Mountains zu gelangen. Abseits der Landstraße locken kleine Orte wie Pitlochry mit Whisky Destillerien, Tea Rooms, Restaurants und Chocolate. Am Loch Tummel finden wir hinter einem Schrottplatz einen kleinen Campsite mit bestem Lochblick.

Ob ich heute noch baden gehe? Man weiß es nicht….

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Tag 09: Mermaid of the North

Unser heutiges Ziel heißt Inverness, Start und Ende des North Coast 500, dem 516 Meilen Roadtrip rund um die nördlichen Highlands. Dort treffen wir unsere letzte Vorbereitungen. Grau- und Schwarzwasser werden abgelassen, Bargeld, Trinkwasser und Kühlschrank werden aufgefüllt, und dann starten wir zum NC 500.

In der Nähe der Mermaid wird vom örtlichen Seabord Centre ein kostenfreier Stellplatz mit vielen Services und Meer- und Mondblick betrieben.

Blick aus unserem Wohnmobil
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Tag 10: Baden in Latheronweel

Vor uns liegt das Tarbat Ness Lighthouse.

Uns lockt die Spitze der Landzunge mit schroffen Felsen und Blick auf die Nordsee.

Der NC 500 führt uns weiter zum Dunrobin Castel. Luis und ich besichtigen das volleingerichtete Schloss mit 189 Zimmern und lassen schon mal zu Helgas Geburtstag eindecken.

In Leatheronwheel bewundern wir die schroffe Felsküste von unten, bevor der Wind Luis 1895-Cap ins Wasser weht. Mutig springt er bei eiskalten Temperaturen hinterher und rettet das gute Stück. Chapeau oder I gie ye ma recognee!

Wenige Meilen später überfallen wir in Wick einen Farmfood Store und erstehen einen Sack voll Süßigkeiten. Mit unser Beute im Bauch finden wir erst lila Schafe…

… und dann unseren Schlafplatz am Strand.

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