Tag 09: Mermaid of the North

Unser heutiges Ziel heißt Inverness, Start und Ende des North Coast 500, dem 516 Meilen Roadtrip rund um die nördlichen Highlands. Dort treffen wir unsere letzte Vorbereitungen. Grau- und Schwarzwasser werden abgelassen, Bargeld, Trinkwasser und Kühlschrank werden aufgefüllt, und dann starten wir zum NC 500.

In der Nähe der Mermaid wird vom örtlichen Seabord Centre ein kostenfreier Stellplatz mit vielen Services und Meer- und Mondblick betrieben.

Blick aus unserem Wohnmobil
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Tag 10: Baden in Latheronweel

Vor uns liegt das Tarbat Ness Lighthouse.

Uns lockt die Spitze der Landzunge mit schroffen Felsen und Blick auf die Nordsee.

Der NC 500 führt uns weiter zum Dunrobin Castel. Luis und ich besichtigen das volleingerichtete Schloss mit 189 Zimmern und lassen schon mal zu Helgas Geburtstag eindecken.

In Leatheronwheel bewundern wir die schroffe Felsküste von unten, bevor der Wind Luis 1895-Cap ins Wasser weht. Mutig springt er bei eiskalten Temperaturen hinterher und rettet das gute Stück. Chapeau oder I gie ye ma recognee!

Wenige Meilen später überfallen wir in Wick einen Farmfood Store und erstehen einen Sack voll Süßigkeiten. Mit unser Beute im Bauch finden wir erst lila Schafe…

… und dann unseren Schlafplatz am Strand.

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Tag 11: Duncansby

Nach dem Geburtstagsfrühstück zieht es uns zum Duncansby Head Lighthouse. Dabei ist nicht der Leuchtturm die Attraktion, sondern die unglaublichen Blicke auf die Steilküsten.

Auf dem Weg zum vorgebuchten Camping machen wir einen Stopp am Castle of Mey, dessen Gärten Helga und Luis bewundern. Jyna und ich amüsieren sich derweil bei einem kleinen Bier

Der Camping unserer Wahl hat alles, was wir brauchen. Wäschewaschen, Car Keeping und dann gibt’s schon Geburtstagstorte mit Blick auf Strand und Dünen.

Es bleibt noch Zeit für einen kurzen Strandspaziergang

bis zu unserer Reservierung im The Captains Galley in Scrabster.

Das Lokal wird unsere aktuelle Empfehlung für Seafood im Norden Schottlands. Vom Haggis bis zum Monkfisch ist einfach alles köstlich. Die absolute Sensation sind allerdings die Muscheln.

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Tag 12: Strathy Beach

Der Tag beginnt regnerisch, doch bevor wir reisebereit sind, zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen.

Am bezaubernden Strand von Strathy haben wir endlich Badewetter, so schimpfe ich mich seit heute Polarmeerbader, auch wenn mir dafür – streng genommen – noch ein paar Breitengrade fehlen.

Der Strand ist gesäumt von ausgehöhlten, bizarren Felsen.

Nach dem Bad fahren wir durch die lila blühenden Highlands, deren Pracht sich leider auf keinen Photo einfangen lässt.

Schlussendlich landen wir auf einer wunderbaren Wiese mit perfektem Blick aufs Meer.

Bevor der Tag endet wie er begonnen hat, mit viel Regen, lernen wir noch die äußerst lästigen, schottischen Midges kennen. Gründe genug für einen gemütlichen Abend im Bus.

Reminder: Midges Head Nets stehen ab sofort auf unserer Einkaufsliste.

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Tag 13: Von Skerray nach Durness

Unser erstes Ziel ist der Supermarkt in Tongue, da uns die ein oder anderen Vorräte ausgehen. Im Minimarkt im Nirgendwo finde ich meine Lieblingschips, die ich bisher erfolglos auf der ganzen Insel gesucht habe.

Danach machen wir abseits des NC500 einen Ausflug zum Loch Loyal an den Fuß des Ben Loyals (765 m).

Wir überqueren Kyle of Tongue, Loch Hope und umrunden Loch Eriboll,

freuen uns über die gwamperten Bergschafe,

bevor wir in Durness einen Campsite auf den Klippen zwischen zwei Stränden ansteuern.

Vom Camping werfen wir einen Blick zurück entlang der Nordküste

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Tag 14: Zur Westküste

Der gut sortierte Spar neben unseren Campingplatz hält sogar frische Croissant für uns bereit. Keine Sensation, aber eine willkommene Erinnerung an La France.

Auf unserem kurzen Abstecher Richtung Faraid Head müssen wir schon am Balnakeil Beach feststellen, das kein fahrbares Weiterkommen ist. Wir machen aus der Not eine Tugend und nutzen den wunderschönen Strand für ein kleines (Sonnen-)Bad.

Danach folgen wir dem NC500 durch die unglaublichen Landschaften der Highlands bis nach Scurie an der Westküste von Nordschottland.

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Tag 15: Day Off

Nach 14 Tagen gönnen wir uns heute den ersten Ruhetag. Während wir waschen, baut MacGyver uns einen Wäscheständer, beim Buskeeping hilft er uns mit einer Kabelaufhängung. Nur den kleinen Spaziergang im Nebel entlang der Bucht schaffen wir ohne ihn.

Nach dem Einkauf zieht Scotty bei uns ein; hoffentlich wird es nicht zu eng in unserem Mobil.

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Tag 16: Single Track Roads

Zunächst führt uns der North Coast 500 zur denkmalgeschützten Kylesku Bridge, auf der Gaggoo mal wieder Modell fahren darf.

Nach der Brücke biegen wir auf die B869 ab, die sich als Single Track Road durch die unwirkliche Landschaft der nordschottischen Westküste schlängelt.

Seerosenbedeckte Moorseeen, felsige Mondlandschaften und zuckerhutartige Berge wechseln sich in jeder der unendlichen Kurven der schmalen Straße ab.

Dazwischen finden sich zahllosen Lochs, spektakuläre Wasserfälle oder schroffe Inseln vor der steinigen Küste.

Die Eindrücke sind so vielfältige, dass wir schon am frühen Nachmittag ganz erschlagen sind. Auch die Einkaufspause in Inverloch kann daran nichts mehr ändern. Wir ergattern den letzten Stellplatz auf einem Camping am Meer und freuen uns auf den Tagesausklang bei Würstchen mit kühlen Bier.

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Tag 17: Ullapool

Den letzten Single Track fahren wir in umgekehrte Richtung und bei immer freundlicher werdendem Wetter. Ullapool begrüßt uns dann mit Sonnenschein. Das nette Städtchen versorgt uns mit Dingen, die wir auf dem Land nicht bekommen. Anschließend folgen wir Luis‘ Tipp vom Barkeeper zum Seafood Shack. Dort serviert man uns in gemütlicher „Gosh in alten Zeiten“-Atmosphäre frischen Lobster und scharfe Fischsuppe vom Feinsten.

Mit vollem Tank begleiten wir den NC500 entlang zur Spitze des Loch Broom, um noch einen kurzen Spaziergang an der Gorge Corrieshalloch zu machen.

An der Südküste des Little Loch Broom finden wir einen Parkplatz mit unglaublicher Sicht. Durchs Fernglas können wir sogar den Delfinen beim Spielen zusehen.

270° Panorama – Little Loch Broom
Sonnenuntergang überm Berg

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Tag 18: Traumstrand

Nur kurz nach einem perfekten Sonnenaufgang

überfallen uns die Midges. Nach einem kurzem Gespräch mit einem weltreisenden Motorradfahrer hat Luis über 100 Bisse von den blutrünstigen Viechern. Das Frühstück nehmen wir daher im Bus und verzichten sogar auf das Angebot des mobilen Baristas.

Etwas abseits vom NC500 suchen wir uns einen kleinen Campsite am Mellon Udrigle Beach für einen Ruhetag aus. Uns erwartet ein traumhafter Strand,

ein traumhafter Blick und eine traumhafte Stimmung.

Bei einem kleinen Strandspaziergang treffen wir sogar auf den Highlander, es kann nur einen geben.

Am Strand vertreiben wir uns die Zeit mit Volleyball, Drachensteigen und Schwimmen.

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Weitere Bilder des Tages: