Tag 21: Bealach na Ba

Nach einem gemütlichen Frühstück folgen wir bis Applecross den NC500-Schildern. Die Küste bietet unsagbare Blicke,

die die Aufmerksamkeit von der Single Track Road abziehen. Jeder Versuch, die Farbenpracht auf Fotos einzufangen misslingt.

In Applecross findet sich etwas abseits der Route der vermutlich kleinste Supermarket, Post-Station, Coffee Shop, Andenken-Krimskramsladen der schottischen Westküste. Wir werden schnell fündig und stellen uns ein wunderbares Lunchpaket zusammen, das nur wenig später unserem Hunger zum Opfer fällt.

Alle Sträßchen am Meer entpuppen sich als Sackgassen, so dass wir notgedrungen ins Landesinnere abbiegen. Wir ahnen nicht was uns erwartet. Langsam werden die Single Tracks immer enger und steiler, die Landschaft immer unwirklicher , die Blicke immer schöner.

Der Bealach na Ba Pass auf 626m bietet uns dann eine Aussicht wie im Hochgebirge.

Nur mit rauchenden Bremsen und einigen Stopps schaffen wir es herab ins Tal.

In Lochcarron bekommt „the nice German man“ den letzten Stellplatz und das Bistro serviert leckere Muscheln, Fish & Chips und Pasta und natürlich Bealach na Ba beer.

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Tag 22: Isle of Skye

Etwas abseits von unserer Route besuchen wir die Isle of Skye, die größte Insel der inneren Hebriden.

Die Straßen werden schlagartig voller, die Orte touristischer, die Geschäfte zahlreicher. In Portree

liegt schließlich der Luxusliner vor Anker, die Gäste werden mit Bussen in alle Himmelsrichtungen gekarrt. An jedem Aussichtspunkt,

Lealt Fall View Point

an jeder Kaffeestation tummeln sich mehr Menschen als wir die letzten 10 Tage gesehen haben.

Wir flüchten über Single Tracks in die Einsamkeit des Nordküste. Dort finden wir einen kleinen Picknickplatz mit fabelhafter Aussicht.

Wir genießen selbstgemachte Pasta Arrabiata.

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Tag 23: Neist Lighthouse

Bevor wir die Insel verlassen, machen wir einen kurzen Ausflug zum Neist Cliff, meinen wir!

Tatsächlich erwartet uns ein nachmittagsfüllender Spaziergang:

Sensationelle Blicke
Lighthouse Neist
Steinmännchenbauerin
Riesensteinmännchen
Felsenkletterer
Gipfelstürmer
Schottische Schafe

Der Muskelkater nach all dem Runter und Rauf wird sicher nicht lang auf sich warten lassen. Wir ignorieren das und suchen uns einen Camping unter dem Sgurr Mhairi (775 m)

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Tag 24: End of NC500

Bei Regen verlassen wir die Isle of Skye, die uns nach Nord- und Westküste sehr touristisch vorkam.

Wir suchen den Weg zurück nach Inverness, um den NC500 etwas wehmütig abzuschließen. Zum einen nehmen uns Regen und dicker Nebel die Sicht auf die nicht mehr ganz so spektakuläre Landschaft, zum anderen vermissen wir die Ruhe und wilde Einsamkeit von Schottlands Norden.

Loch Ness

Bei der Suche nach einem Stellplatz tun wir uns heute etwas schwer und landen letztendlich auf einem kleinen top gepflegten Platz oberhalb vom Loch Ness.

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Tag 25: Glenfinnan am Ufer von Loch Shiel

Zunächst nehmen wir wieder die Route durch Great Glen auf, bringen am Südende von Loch Ness unsere Andenken an,

lassen Loch Oich links liegen, baden im Loch Lochy,

um dann bei Lochybridge nach Glenfinnan am Ufer von Loch Shiel abzubiegen.

Für mich ist Glenfinnan der Geburtsort von Connor MacLeod, für hunderte andere Touristen ist der Hogwarts Viadukt das Ziel der Harry Potter Begierde.

Noch ein paar Meilen weiter westlich nimmt uns ein kleiner Camping mit Stellplatz direkt am Meer auf. Ich finde noch die Zeit um das Beifahrer Rollo zu reparieren, während Helga beste Pasta Promodori Secchi zaubert.

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Tag 26: Glencoe

Um zurück in die Highlands zu kommen , bietet sich der Weg entlang der Küste

über Glenuig an.

Glenuig Church

In der örtlichen Smokery werden neben anderen lokalen Leckereien Lachs kalt geräuchert, Lachs warm geräuchert, Lachspastete und Schafskäse für Luis angeboten.

Der weitere Weg zum Loch Linnhe gestaltet sich sehr waldig und wenig spektakulär, wenn er nicht für Sekunden einen Blick auf den Gipfel von Ben Nevis freigegeben hätte.

Über das Loch bringt uns in kürzester Zeit die Fähre mit schönen Ausblicken auf den See.

Nach kurzer Shoppingtour in Glencoe ist der West Highland Way mit epischen Blicken auf die unglaubliche Landschaft der Highlands

unser Begleiter bis zu unserem heutigen Nachtplatz an der Bridge of Orchy.

Bridge of Orchy

Helga zaubert Salat mit Würstchen für uns, Nudeln mit Käsetoast für Luis, sowie selbst gemacht Coque au Riz für Jyna.

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Tag 27: Sterling

Eigentlich wollten wir den Tag nur nutzen, um nach Glasgow zu kommen. Doch er gestaltet sich anders als erwartet.

Während unseres Frühstücks sperrt sich die französische Camperin neben uns aus ihrem Bus aus. Der Versuch zu helfen, bleibt weitgehendst erfolglos. Immerhin konnte sie Kontakt zum Fahrzeugvermieter herstellen.

Bei Doune Castle scheitern wir am Parkplatzwächter, der uns in typisch schottischer Maniet äußerst freundlich erklärt, dass unser Auto zu groß für seinen Parkplatz sei. Trotzdem erhaschen wir ein Foto von dem Castle.

David Sterling Memorial

Bei unserer Besichtigung von Sterling erwischt uns ebenso ein Platzregen wie später beim Grillen, aber ich beweise, unser Bus ist nicht groß.

Parkkönig von Sterling

Zu guter Letzt ärgern wir uns stundenlang auf dem Camping vor den Toren von Glasgow mit Waschmaschine und Trockner.

Trotz all des Pechs konnten wir Jyna erfolgreich der für Irland benötigten Bandwurmbehandlung unterziehen lassen…

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Tag 28: Glasgow

Nach kleinem Frühstück im Bus,

starten wir zu unserer Glasgow Sightseeingtour. Auch wenn wir es nicht glauben und mehrere Extrarunden drehen, finden wir nur wenige Meter neben dem George Square einen Platz für Gaggoo. Unser erstes Ziel ist das Rathaus, City Chambers, inkl. geführter Tour.

Weil wir nicht länger als 2 h parken dürfen, fahren wir einige Runden Bus und finden dabei großartige Eindrücke dieser fantastischen Stadt.

und parken schließlich nur einige Meter weiter auf der anderen Seite vom George Square, um über die Einkaufsstraßen zu bummeln.

Die dritte Runde drehen wir auf der Suche nach einer passenden Brewery, und beenden den Abend mit ein paar beleuchteten Bildern.

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Tag 29: Nothern Ireland

Nach 4 Wochen verlassen wir heute Scotland. Die Route 77 bringt uns in time entlang des Clyde Firth bis nach Cairnryan.

Ailsa Craig (340 m)

Gaggoo ist eines der letzten Fahrzeuge, das auf die Fähre fährt.

Schon zwei Stunden später landen wir in Nordirland. Unser Stellplatz am Whitehead Coastal Path Blackhead bietet wunderschöne Blicke auf den Leuchtturm,

Blackhead Lighthouse

Den Ort und in die Bucht von Belfast. Die lokale Grill/Bar lädt donnerstags zur Steak Night ein, mein 10 oz. Rib-Eye ist perfekt gebraten und kommt mit einer köstlichen Pfeffersauce.

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Tag 31: Causeway Coastal Route

… heißt die nordirische Küstenstraße von Belfast bis Derry. Die Küste besticht durch bizarre, schwarze Steinlandschaften (Giant’s Causeway) und weiße Kalkcliffs.

Dazwischen finden sich altertümliche Ruinen, Tempel und lange weiße und schwarze Sandstrände mit kristallklarem Wasser.

Im Hintergrund leuchtet das satte Grün der irischen Insel. Wegen des extrem britischen Wetters

steigen wir nicht bei jedem Viewpoint die Klippen hinab, finden aber trotzdem genügend Gelegenheiten den Auslöser an unseren Kameras zu drücken.

Vom Autostrand in Portsteward fehlt leider ein Foto, dafür konnte der Wind die Schwerkraft am Kinbane Castle aufheben.

Abends kocht Helga aus unseren letzten schottischen Vorräten ein fürstliches Mahl für uns und für Jyna.

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