Tag 47: Cliff of Moher

Nach stürmischer Nacht beginnen wir den Tag verregnet und schlecht ausgeschlafen. Erst bei unserer Abfahrt zeigt sich unsere Schlafbucht zwar windig, aber etwas freundlicher.

Der Sturm, der uns entlang der abwechslungsreichen Küstenstraße begleitet, bietet uns ein wildes Schauspiel an dem wir uns nicht satt sehen können.

Nach einem kleinen Mittagssandwich werden wir in die Szenerie eingebunden. Der Wind treibt die Spray immer öfter bis aufs Ufer und den vorbeiführenden WAW. An Kates Rock

bleibt auf der Suche nach dem perfekten Foto keiner mehr trocken.

Wir sind schon auf der Suche nach einem windgeschützten Campingplatz als wir den Parkplatz vom Cliff von Moher passieren. Die Touristenmassen schrecken uns zwar ab, aber glücklicherweise siegt die Neugier.

Leider war die Anlage wegen des Windes nur im geschützten Bereich geöffnet, ein Spaziergang entlang der ungeschützten Kante wäre vermutlich zu gefährlich. Uns blieb nach kurzer Eingewöhnung der Spaß am Wind.

In Doombeg finden wir schließlich einen kleinen, windgeschützten Campingplatz. Die Restaurants sind wohl von den Ansprüchen des Publikums des nahegelegenen Golfresorts geprägt.

Uns ist es recht, wir speisen zum Tagesabschluss vorzüglich!

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Tag 48: Cross

Zum Auftakt des heutigen Tages besichtigen wir den Golfplatz eines amerikanischen Investors. Das Haupthaus wirkt recht attraktiv, die Nebengebäude dafür eher ungepflegt.

Die westlich gelegene Halbinsel Cross überrascht uns dann mit drei Cliffs

Die Cliffs of Kilee bestechen durch ihre steilen Küsten und flachen Schieferplatten, auf denen man hervorragend herumkraxeln kann.

Die Bridges of Ross sind zwei natürliche Brücken, von denen leider nur noch eine begehbar ist.

Außerhalb des geschützten Bereichs brechen sich die Wellen fantastisch auf den Schieferplatten.

Die Cliffs of Compoy liegen etwas angelegen und gefallen mir wegen des Fensters am allerbesten.

Danach setzen wir unsere Fahrt auf dem WAW fort, wir verzichten auf die Umrundung der Shannonbucht und kürzen mit der Fähre ab. Einen Schlafplatz am Strand finden wir in Ballybunnion.

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Tag 49: Beaches

Erst beim Morgenspaziergang entdecken wir die Schönheit der beiden Strände von Ballybunion. Der Ladies Beach mit seiner schroffen Steilküste und tiefen Höhlen ist durch die Burgruine vom Men’s Beach mit der vorgelagerten Steininsel mit hunderten von Vögeln getrennt.

Nach dem Frühstück lassen wir uns vom WAW treiben, erneuern in Tralee unsere Vorräte, entleeren wenig später unsere Tanks, um am Fermoyle Beach unser Lunch (Sandwich im Goldstandard von Helga) zu nehmen.

Besser geht’s nicht!

Helga macht einen Strandspaziergeng während Luis und ich ein paar Runden am Strand drehen.

Leider suggerieren uns die Straßenschilder, dass der Conor Pass nicht befahrbar sei, weshalb wir die Besichtigung der Dingle Halbinsel abbrechen.

Auf unserem Nachtstellplatz oberhalb des Rossbeigh Beach erzählen unseren netten französischen Nachbarn, dass sie den Pass gefahren sind.

Zur Entschädigung gibt es ein hervorragendes Lamb Stew O’Wiedemann und ein kühles Lager.

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Tag 50: Nebel, Cliffs und Pub

Unser Tag startet mit viel Regen. Erst spät verlassen wir unseren Stellplatz und verfolgen den WAW. Unser heutiges Highlight sind die Cliffs of Kerry.

Der Blick vom Pass hingegen musste wegen Nebel ausfallen.

So steuern wir einen Campingplatz in Caherdaniel an. Auf Empfehlung unserer freundlichen französischen Nachbarn Caroline et Sebastian besuchen wir am Abend den Pub The Blind Piper mit leckerem Stew, deutscher Enklave und erleben ein kleines Kammerkonzert zwischen Jazz und irischem Folk.

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Tag 51: Stone Circle

Unser erster Stopp nach einer wirklich späten Abfahrt ist Kenmare. Dort besuchen wir (endlich) einen der irischen Steinkreise aus der Bronzezeit.

An den Wunschbäumen hinterlassen auch wir unsere Zettel und glauben fest an die Erfüllung.

Anschließend flanieren wir ein wenig durch das kleine Städtchen und erledigen unsere Einkäufe.

Der Rest des Tages verläuft unaufgeregt mit der Suche nach View Points

und Schlafplätzen. Erst Abends um 19:00 finden wir einen Platz mit schöner Sonnenuntergangsstimmung in der Nähe von Billerough.

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Tag 52: O’zapft is

Auf geht die wilde Fahrt!

Wir verzichten kurz nach dem Anstich auf die Seilbahnfahrt nach Dursey Island, um noch bei Sonne die malerische Küste zu erleben.

Am Healy Pass erreichen uns dann die ersten Tropfen in Form eines Regenbogen.

Nachdem wir am Hafen von Bantry unsere Vorräte aufgefüllt haben, besuchen wir Sheep’s Head

und finden am Ende des Tages einen kleinen Peer mit kleinen Cliff zum Übernachten.

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Tag 53: Mizen Head

Schon in der Nacht zeigt sich ein sternenklarer Himmel, und in der Tat weckt uns heute an unserem kleinen Pier die Sonne.

Wir warten nicht lange mit unserem Aufbruch nach Mizen Head, südwestlichsten Punkt von Irland. Auf dem Weg dorthin und zurück begeistert uns Irland mit seiner Küste, die bei schönem Wetter eine unglaubliche Farbenvielfalt zeigt.

In Mizen Head treffen wir nicht nur Caroline et Sebastian wieder, wir dürfen uns auch über das unglaubliche Riff freuen, vor dem sich Robben, Wale und Delfine tummeln.

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Tag 54: A La Plage

Nach perfektem Sonnenaufgang in Schull

wandeln wir weiter auf den Pfaden des WAW. In Scibbereen füllen wir unsere Vorräte auf, Dann machen wir Abstecher zum Lough Hyne und Galley Head.

Am Red Strand treffen wir wieder auf Caroline et Sebastian und verbringen einen lustigen und sportiven Nachmittag (Schwimmen, Flugmatte, Volleyball und Aerobie) an dem tollen Strand.

Gemeinsam nehmen wir einen Aperitif an der Strandmauer.

Danach bekochen Helga und Sebastian uns im Restaurant „La Mur“ mit italienischen Köstlichkeiten, bevor uns die Kälte in die Busse treibt.

[Lts]

Tag 55: End of WAW

Die letzten Kilometer vom Wild Atlantic Way verbringen wir mit Caroline et Sebastian.

Zu Fünft besichtigen wir Kinsale mit seinen bunten Häusern, genießen die französischen Köstlichkeiten aus der örtlichen Boulangerie, schlendern durch die Straßen und nehmen ein Mittagsbierchen in der Sonne.

Nachmittags erreichen wir Cork, um dort im Awesome Wall Center eine Runde zu Bouldern. Sebastian ist super trainiert, klettert hervorragend und motiviert Luis und mich immer wieder zu neuen Projekten.

Auch den Camping nehmen wir gemeinsam, um abends in Cork zusammen zu speisen.

Nach 2.670 km endet heute unsere großartige Tour entlang des WAWs. Obwohl sie von unsere Trauer über Jynas Abschied überschattet war, konnten wir in diesen 19 Tagen fantastische Eindrücke und schöne Erinnerungen von der wilden Westküste Irlands mitnehmen.

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